Sanierung der Breil-Orgel Pfarrkirche St. Peter und Paul Medebach

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Medebach,

 

die Kath. Kirchengemeinde St. Peter und Paul startet ein besonderes Projekt: Die Sanierung und Ertüchtigung ihrer Breil-Orgel. Dies ist ein wichtiges Vorhaben, das nicht nur die Herzen der Gläubigen höher schlagen lässt, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Kultur und auch zur touristischen Attraktivität unserer Stadt leistet.

Die Orgel ist seit Jahrhunderten eines der wichtigsten Instrumente der Kirchenmusik und prägt den Klang und die Atmosphäre eines jeden Gottesdienstes. Sie kann uns in ihren Bann ziehen, uns trösten und inspirieren. Daher ist es von großer Bedeutung, dass die St. Peter und Paul-Kirche eine Orgel erhält, die in Qualität und Klangfülle den Anforderungen der Kirche und ihrer Gemeinde gerecht wird.

Der beklagenswerte Zustand der Orgel ist allgemein bekannt. So wurde das Projekt der Erneuerung schon seit langem sorgfältig geplant und vorbereitet. Nun soll es in die Tat umgesetzt werden. Dazu sind erhebliche Mittel erforderlich, die Unterstützung der Diözese ist gering. Wir bitten Sie daher freundlich, unser Orgelprojekt durch eine großzügige Spende zu unterstützen. Wir sind uns bewusst, dass die Zeitumstände dafür nicht sehr günstig sind. Die Medebacher Bevölkerung hat indes eine große Spendenbereitschaft für die Not der Menschen in der Ukraine gezeigt. Vielleicht ist es aber jetzt auch einmal an der Zeit, für Medebach selbst etwas zu tun.  

Mit Dank und herzlichen Grüßen  

Pfarrer Dr. Achim Funder

 

Ausgangssituation

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Medebach wurde Mitte des 19. Jahrhunderts als Hallenkirche im neuromanischen Stil erbaut und gehört zu den größten Kirchen im Erzbistum Paderborn.

1965 wurde die Orgel durch die Firma Orgelbau Breil in Dorsten als dreimanualiges Schleif-ladeninstrument mit mechanischer Ton- und elektrischer Registertraktur errichtet. Sie hat 42 Register und entspricht in der klanglichen Ausrichtung den Vorstellungen der damaligen Zeit: So ist der Anteil der Grundstimmen zur Gemeindebegleitung mit 15 – 20 % sehr gering. Als Neobarockorgel hat ihr Klang nach heutigen Vorstellungen wenig Fundament und teilweise sehr hochliegende Klangkronen: Daher entsprechen weder das Klangbild noch die damals verwendete Technik den heutigen Ansprüchen. Die letzte Reinigung und Überholung der Orgel fand 1990 statt. Seitdem wurde sie nicht mehr gereinigt. Zusätzlich wurde die Orgel durch den Sakristeibrand 1999 stark in Mitleidenschaft gezogen, da damals keine anschließende Reinigung durchgeführt wurde.

Die Orgel befindet sich somit alters-, verschleiß- und verschmutzungsbedingt in einem technisch schlechtem Zustand, was bereits im Juni 2015 der Orgelbeauftragte des Erzbistum Paderborn, Herr Jörg Kraemer, bestätigt hat:

„Der Zustand der Orgel ist zweifellos beklagenswert und erfordert kurzfristig den Beginn der Planungen zu ihrer umfassenden Instandsetzung. Zwar mag die beschönigende Akustik der Kirche über manchen Mangel hinwegtäuschen, doch ist das Werk extrem stark verschmutzt und eine dauerhafte Stimmung ist nicht mehr zu gewährleisten. Hinzu kommen markante Schäden an den Schleifendichtungen des III. Manuals, die der Reparatur bedürfen. Des Weiteren ist die elektrische Anlage in die Jahre gekommen, erfüllt heutige Richtlinien in keiner Weise und muss im Zuge einer Instandsetzung ertüchtigt werden. In diesem Zusammenhang ist die Überarbeitung des Klangbildes höchst nötig und möglich, um bestimmte negative zeitbedingte Schwachpunkte auszugleichen und die Klangaussage im (gewaltigen) Kirchenraum zu optimieren…“

 

Hinzu kommt, dass einige der größten Orgelpfeifen statisch instabil sind und sich unter ihrem Eigengewicht verformt haben. Sie drohten, in das Kirchenschiff zu fallen, was durch zusätzliche Sicherungen verhindert werden konnte. Eine gleichmäßige Windversorgung ist nicht mehr gegeben, da die Bälge und weitere Komponenten der Windanlage undicht sind. Die schwache Intonation der wichtigen Grundstimmen lässt die klanglichen Härten im Bereich der Klangkronen umso deutlicher hervortreten.

 

Detailaufnahme: Eingesunkene Labien der Prospektpfeifen des Prinzipal 16´

 

Der Kirchenvorstand hatte bereits im März 2018 beschlossen, die Breil-Orgel zu sanieren. Die Umsetzung wurde vom Erzbischöflichen Generalvikariat abgelehnt, weil die Kirchengemeinde damals die erforderlichen Eigenleistungen nicht nachweisen konnte. In der Zwischenzeit hat sich der Zustand der Orgel weiter verschlechtert, so dass nun entschieden werden muss, wie weiter mit ihr zu verfahren ist.

 

Lösungsansatz

Alle Beteiligten – Dekanatskirchenmusiker, Organisten, der Orgelbeauftrage des Erzbistums Paderborn, ein konsultierter Orgelbauer, Pfarrer und Kirchenvorstand – sehen übereinstimmend dringenden Handlungsbedarf, jetzt die Zukunft der Orgel mit einem Neuwert von ca. 1,2 Mio €, zu sichern.

 

Kosten

Der Kirchenvorstand ist sich des erheblichen Finanzierungsvolumens bewusst. Wenn er jetzt nicht handelt, bedeutet dies, dass die Breil-Orgel mittelfristig nicht mehr einsetzbar ist. Eine Alternative wäre dann eine elektronische Orgel, die deutlich preisgünstiger ist, aber der Kirche in ihrem einzigartigen Erscheinungsbild nicht gerecht würde. Nach ausgiebigen Erörterungen hat er sich entschieden, die Sanierung erneut anzugehen. Die Firma Orgelbau Oppel in Schmallenberg-Gellinghausen, die mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt werden soll, hat die Kosten veranschlagt:

Sie belaufen sich auf 200.000 €

Die Orgel wird vollständig ausgebaut und in der Orgelwerkstatt komplett überholt und anschließend wieder eingebaut. Die beschädigten Pfeifen werden repariert. Alle Pfeifen werden gründlich gereinigt, nachintoniert und neu gestimmt Der Spieltisch, der in seiner jetzigen Form beibehalten wird, und die Elektrik werden vollständig renoviert. Die Arbeiten dauern ca. 6 Monate. In dieser Zeit steht für den Gemeindegesang die bereits angeschaffte Selbstspieleinrichtung zur Verfügung, deren Klang aus zwei Lautsprechern kommt.

Die Kosten für die Renovierung belaufen sich auf ca. 200.000 €. Die Förderung durch das Erzbistum Paderborn ist auf 15.000 € begrenzt. Die Kirchengemeinde stellt aus eigenen Mitteln 80.000 € zur Verfügung. Weiterhin sind bereits zweckgebundene Spenden von 5.000 € eingegangen.

            Vorhandene Mittel                                                                                         100.000 €

Kath. Kirchengemeinde St. Peter und Paul                           80.000 €

Zuschuss Erzbistum Paderborn                                             15.000 €

Bereits eingegangene Spenden                                               5.000 €

 

           Benötigte Spenden                                                                                          100.000 €

 

Spenden

Der Kirchenvorstand ist sich bewusst, dass es sich bei der Sanierung der Orgel um ein sehr ambitioniertes Projekt handelt. Die Gesamtsumme mag auf den ersten Blick abschrecken. Es wäre falsch, das Projekt aus Resignation nicht zu beginnen oder zu vertagen. Aus anderen Gemeinden ist bekannt, dass vergleichbare Projekte, auch in der Höhe der Eigenleistung, erfolgreich durchgeführt werden konnten.

Der Fehler der Vergangenheit, dass die Eigenmittel nicht nachgewiesen werden konnten, soll nicht wiederholt werden.

Wie können Sie spenden?

 

Kollekten

Für das Orgelprojekt sollen die freien Kollekten, über deren Verwendung die Kirchengemeinde frei entscheiden kann, eingesetzt werden. Die Ankündigung erfolgt im Pfarrbrief.

 

Einzelspenden / Dauerauftrag

Einmalig durch Überweisung oder regelmäßig durch Dauerauftrag auf das für das Orgelprojekt eingerichtete Spendenkonto DE17 4165 1770 0000 0455 59 bei der Sparkasse Hochsauerland. Dazu können Sie den untenstehenden QR-Code mit Ihrer Banking-App einscannen: Empfänger, Bankverbindung und Verwendungszweck sind ausgefüllt.

Gerne können Sie das Orgelprojekt mit einem Dauerauftrag regelmäßig unterstützen.

Bitte geben Sie an, ob Sie eine Spendenquittung ausgestellt haben möchten. Bei regelmäßigen Spenden erhalten Sie eine Spendenquittung im Folgejahr.

 

Anlassbezogene Spenden

Bei Jubiläen, Geburtstagen und ähnlichem kann statt für Geschenke für Spenden für das Orgelprojekt gebeten werden. Bei Trauerfällen anstelle von Blumen oder Kränzen, wenn dies im Sinne des Verstorbenen sein sollte. Auch hier stellen wir auf Wunsch Spendenbescheinigungen aus.

 

Vermächtnisse / Erbschaften / Anonyme Spenden

Wir bieten den der Kirche oder der Orgelmusik verbundenen Personen an, die Kirchengemeinde für das Orgelprojekt testamentarisch mit zu bedenken. Auch ist es möglich, anonym spenden, d.h., ohne dass jemand erfährt, dass und wieviel Sie gespendet haben. Für vertrauliche Gespräche stehen Ihnen Pfarrer Dr. Achim Funder, Telefon 8569, und Herr Werner Schmiedeler, Telefon 0151 51701849, zur Verfügung.

 

Verkauf von CD

Der niederländische Künstler Korné Juffer hat eine CD auf der Breil-Orgel aufgenommen. Sie können diese CD, die sich auch als Geschenk eignet, für 20 € im Pfarrbüro Medebach erwerben. Der Reinerlös fließt dem Orgelprojekt zu.

 

Kauf einer Pfeife

Sie können das Projekt unterstützen, indem Sie für einzelne Pfeifen der Breil-Orgel eine Patenschaft übernehmen (einmaliger Beitrag, keine laufenden Verpflichtungen). Nähere Informationen werden wir in Kürze auf unserer Homepage www.pr-mh.de bekannt geben. Nach Abschluss des Projektes ist geplant, eine Festschrift zu verfassen. Wenn Sie es wünschen, werden Sie in der Festschrift genannt. Zudem planen wir, nach Renovierung der Breil-Orgel ein spezielles Orgelkonzert für die Förderer geben, in denen auf Wunsch einzelne Patentöne vorgespielt werden. Außerdem erhalten Sie eine Urkunde und eine Spendenquittung, die Sie bei der Steuererklärung geltend machen können.

 

 

Disposition der Breil Orgel in Medebach

Hauptwerk   C – g“‘

  • 1. Quintade                16′     56 Pfeifen
  • 2. Principal                  8′     56 Pfeifen
  • 3. Gemshorn                8′     56 Pfeifen
  • 4. Octave                       4′     56 Pfeifen
  • 5. Gedacktflöte             4′     56 Pfeifen
  • 6. Nasat                 2  2/3′     56 Pfeifen
  • 7. Octave                       2′      56 Pfeifen
  • 8. Flachflöte                 2′      56 Pfeifen
  • 9. Mixtur 6f           1  1/3′     336 Pfeifen
  • 10. Terzzimbel 3f    1/6′      168 Pfeifen
  • 11. Trompete              16′       56 Pfeifen
  • 12. Trompete               8′       56 Pfeifen

Rückpositiv   C – g“‘

  • 13. Gedackt                    8′     56 Pfeifen
  • 14. Praestant                 4′     56 Pfeifen
  • 15. Rohrflöte                 4′      56 Pfeifen
  • 16. Waldflöte                2′       56 Pfeifen
  • 17. Sifflöte                1  1/3′     56 Pfeifen
  • 18. Octave                      1′       56 Pfeifen
  • 19. Sesquialter             2f      112 Pfeifen
  • 20. Scharff 5f        1  1/3′     280 Pfeifen
  • 21. Dulcian                 16′         56 Pfeifen
  • 22. Krummhorn          8′         56 Pfeifen

Brustwerk   C – g“‘

  • 23. Holzgedackt     8′       56 Pfeifen
  • 24. Blockflöte         4′       56 Pfeifen
  • 25. Principal           2′       56 Pfeifen
  • 26. Quinte        1  1/3′       56 Pfeifen
  • 27. Terz            1  3/5′        56 Pfeifen
  • 28. Gemshorn         1′        56 Pfeifen
  • 29. Zimbel 3f       1/4′     168 Pfeifen
  • 30. Schalmey            8′     56 Pfeifen

Pedal   C – f‘

  • 31. Untersatz             32′     30 Pfeifen
  • 32. Principalbass      16′     30 Pfeifen
  • 33. Subbass               16′     30 Pfeifen
  • 34. Oktavbass             8′     30 Pfeifen
  • 35. Gedacktbass         8′     30 Pfeifen
  • 36. Choralbass           4′     30 Pfeifen
  • 37. Nachthorn            2′     30 Pfeifen
  • 38. Mixtur 5f            2′     150 Pfeifen
  • 39. Posaune              16′     30 Pfeifen
  • 40. Trompete             8′     30 Pfeifen
  • 41. Trompete              4′     30 Pfeifen

 

 

Buch der Spender

Das Orgelprojekt ist eines der ganz großen Vorhaben der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul Medebach. Dies möchte der Kirchenvorstand entsprechend würdigen und bietet an, nach Abschluss alle Spender (ohne Angabe der Höhe der Spende) in einem „Buch der Spender“ für die Nachwelt festzuhalten.

 

 

Spendenkonto:

Kontoinhaber: Kath. Kirchengemeinde St. Peter und Paul Medebach
IBAN: DE17 4165 1770 0000 0455 59, Sparkasse Hochsauerland

Verwendungszweck: Spende Orgelprojekt

 

QR-Code für Überweisungen aus der Banking-App:

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